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Schöllkraut
(Chelidonim majus)
Synonyme:
Augenkraut, Augenwurz, Blutkraut, Gelbkraut, Giftblome, Herrgottsgabe, Hexenmilch, Krätzenkraut, Maikraut, Rotlaufgras, Schwalbenwurz, Warzenkraut, Wulstkraut
Wissenswertes:
Der Name „Chelidonium“ läßt sich aus dem griechischen Wort „chelidon“ für „Schwalbe“ ableiten und soll wohl damit zu tun haben, dass das Schöllkraut beim Eintreffen der Schwalben zu blühen beginnt. Erstmalig wurde der Name von Pedanios Dioskurides verwendet, der der Pflanze bereits größte Heilwirkungen zuschrieb.
Steckbrief
Familie: Mohngewächse (Papaveraceae)
Verbreitung: Europa, Asien
Merkmale: Sie ist eine ausdauernde 30 bis 60 cm hohe Pflanze mit einem ästigen Wurzelstock. Alle Teile der Pflanze enthalten einen gelblich-
Standorte: An Wegrändern, in Wäldern, Gebüschen und Hecken, aus Mauerspalten, Schuttplätzen,
Pflanzenteile: Kraut (Herba chelidonii)
Sammelzeit: Jeder Zeit (bei dringendem Bedarf findet man es bei bekannten Standorten sogar noch unter dem Schnee)
Inhaltsstoffe: Alkaloide, ätherisches Öl, Bitterstoffe, Flavonoide
Wirkung: antibakteriell, beruhigend, blutbildend, blutreinigend, fungizid (pilztötend), hautreizend, krampflösend, schweißtreibend, zellwachstumshemmend
Anwendungsbereiche
Innerlich: Die Tinktur oder der Tee-
Äußerlich: Der gelbe Pflanzensaft täglich frisch auf Warzen, Schwielen, und Hühneraugen aufgetragen, löst diese nach und nach auf. Die Tinktur oder der Aufguss werden neben dem Pflanzensaft verdünnt auch verwendet für Waschungen, Bäder, Spülungen und Kompressen bei Geschwülsten oder Flechten. Das Kauen der Wurzel soll gegen Zahnschmerz helfen. Auch das Kräuteröl (Kaltauszug) ist sehr hilfreich.