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Schafgarbe

Kräuterlexikon

Schafgarbe
(Achillea millefolium)



Synonyme:
Allheil, Barbarakraut, Bauchwehkraut, Feldgarbe, Gensing, Grundheil, Augenbraue der Venus, Jungfernaugenbraue, Kelke, Margaretenkraut, Neunkraft, Rippenkraut



Wissenswertes:

Der Name „Achillea“ wird von dem Namen des „Achilles“ abgeleitet, der während des trojanischen Krieges viele seiner verwundeten Mitkämpfer, wie auch den König Telephus, mit der Pflanze behandelt und geheilt haben soll. „Millefolium“ bedeutet „Tausendblatt“ und lässt auf die gefiederten Blätter schließen. Der deutsche Name soll daher kommen, dass die Pflanze von Schafen besonders gern gefressen wird.


Steckbrief

Familie:  Korbblütengewächse (Asteraceae)

Verbreitung:  Europa, Asien

Merkmale: Diese bis zu 80 cm hohe, mehrjährige ausdauernde Pflanze bevorzugt sonnige und trockene Standorte. Aus dem Wurzelstock treiben im Frühjahr die gefiederten Blätter heraus und ein wechselständig mit gestielten und gefiederten Laubblättern besetzter Stengel, auf dem sich die vielen körbchenförmigen geteilten Blütenstände in weiß und manchmal auch schwach rosa bilden. Jede Blüte hat 4-5 zungenförmige Blütenblätter. Die gesamte Pflanze riecht sehr aromatisch.

Standorte: Auf Wiesen, Weiden, Waldlichtungen, an Wegrändern und in Gärten

Achtung: Eigentlich sollten Verwechslungen bei näherer Betrachtung der Pflanze unter Einbeziehung des markanten Geruches der Schafgarbe ausgeschlossen sein. Trotzdem wird sie immer wieder mit Doldenblütlern, wie wilde Möhre verwechselt, was in der Anwendung genau das Gegenteil von dem Gewollten erreichen kann.

Pflanzenteile: Blühendes Kraut (Herba millefolii)

Sammelzeit: Sommer

Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, Mineralien (Kalium)

Wirkung: adstringierend, antibakteriell, blutstillend, blutreinigend, blähungstreibend, galletreibend, krampflösend, tonisierend, wundheilend

Anwendungsbereiche


Innerlich: Der Tee aus einem Aufguss des frischen oder getrockneten Krautes, den frisch gepressten Saft der Pflanze oder eine Tinktur werden eingesetzt bei Appetitlosigkeit, unregelmäßigem Blutdruck, Rheuma, Nierenleiden, Ödemen, Gallebeschwerden, Magen- und Darmkrämpfen, allgemeinen Bauchschmerzen, allen inneren Entzündungen, Blutungen, Blähungen, Völlegefühl und Durchfall oder Hämorrhoiden. Zur Frühjahrs-Blutreinigungs- und Entschlackungskur wird die Schafgarbe sehr gern genutzt.

Äußerlich: Für Waschungen, Kompressen und Bäder wird der Tee oder die Tinktur verwendet bei Neuralgien, schlecht heilenden Wunden, Schuppenflechte, Ekzemen, Geschwüren, Hautleiden, Schnittwunden, Hämorrhoiden, Durchblutungsstörungen, dicken und geschwollenen Füßen oder Krampfadern. Das wertvolle, verdünnte ätherische Öl wird verwendet für Massagen, Bäder oder auch für die Duftlampe, wodurch die Kreislauftätigkeit verbessert wird. In den Nacken und die Stirn eingerieben, werden Kopfschmerzen schnell vertrieben. Es kann auch eine Salbe oder Creme hergestellt und so die gute wundheilende Wirkung durch eine Einreibung, z. B. auch bei Verbrennungen oder einem Sonnenbrand genutzt werden.

Vorsicht! Obwohl die Schafgarbe eigentlich frei von Nebenwirkungen ist, so kann sie doch wie alle anderen Korbblütler, u. a. bei Allergieneigung gegen diese Pflanzenfamilie auch eine solche auslösen. Bei bekannter Unverträglichkeit gegen Korbblütler soll somit auch die Schafgarbe gemieden werden.


 
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