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Ringelblume

Kräuterlexikon

Ringelblume
(Calendula officinalis)



Synonyme:
Gartendotterblume, Goldblume, Regenblume, Ringelnelke, Ringelrose, Stinkblume, Totenblume

Wissenswertes:


Der lateinische Name „Calendula“ soll von dem  römischen Wort „calendae“ abgeleitet worden sein und auf den Kalender hinweisen, weil die Ringelblume den ganzen Sommer bis in den Herbst hinein ihre Blüten zeigt.

Schon bevor es beginnt zu regnen, schließt die Ringelblume ihre Blüten, was ihr in weiten Gegenden die Bezeichnung „Regenblume einbrachte“.

Übrigens wurde der Ringelblume als Heilmittel im ersten Weltkrieg eine besondere Bedeutung beigemessen. Aufgrund des Schul-Medikamentenmangels wurde die Ringelblume insbesondere in den Feldlazaretten erfolgreich zur Wundbehandlung (Säuberung, Heilung) oder zur Vorbeugung gegen Blutvergiftungen eingesetzt.


Steckbrief

Familie:  Korbblütengewächse (Asteraceae)

Verbreitung:  fast weltweit

Merkmale: Diese einjährige, bis 50 cm hohe, aus einer kräftig verzweigten Pfahlwurzel austreibende Pflanze duftet stark aromatisch bis harzig. Ihr filzig behaarter Stengel ist an der Basis oft verholzt. Die breitlanzettlichen, ganzrandigen oder gezähnten Blätter sind wechselständig angeordnet. Die in kräftigen Gelb- oder Orangetönen leuchtenden Blüten haben einen Durchmesser von bis zu 5 cm bevor sich hieraus die samenartigen Trockenfrüchte bilden die sich vielgestaltig in Halbkreisen ringeln.

Standorte: In Parkanlagen und Gärten oder landwirtschaftlichen Kulturen.

Achtung: In Gärten und Kulturen kommen wohl keine Verwechslungen vor. In der Natur kann die Ringelblume jedoch mit der Sumpfdotterblume verwechselt werden, die giftig ist.

Pflanzenteile: Blüten (Calendulae flos), ätherisches Öl

Sammelzeit: Juni bis September

Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Bitterstoffe, Karotinoide, Flavonoide, Glykoside, Saponine, Schleimstoffe, Vitamine

Wirkung: antiseptisch, beruhigend, entgiftend, entzündungshemmend, gallefördernd, krampflösend, menstruationsfördernd, schmerzstillend, schweißtreibend, stoffwechselanregend, verdauungsfördernd, wundheilend


Anwendungsbereiche


Innerlich: Ein Aufguss (Tee) wird aus den gezupften getrockneten Blütenblättern der Ringelblume zubereitet und verwendet bei Entzündungen im Magen-Darmbereich, Afterjucken, Brechreiz, Leber- und Gallenbeschwerden, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen. Bei Kopfschmerzen, Angstzuständen oder Panikattacken wird gute Beruhigung erreicht und Schwindelanfälle können geschwächt werden. Die krampflösenden und menstruationsfördernden Eigenschaften bieten ihre Hilfe bei der Linderung von Frauenbeschwerden an.

Äußerlich: Das ätherische Öl oder eine Tinktur werden zur schnellen Heilung eingesetzt bei Entzündungen und schlecht heilenden Wunden in Mund und Rachen, gegen Lippenherpes oder Fußpilz. Der Tee, das Kräuteröl, die Creme oder die Salbe werden verwendet für Spülungen, Umschläge oder Einreibungen bei Entzündungen der Haut- und Schleimhäute, Furunkeln, Krampfadern, Muskelzerrungen, Narben, offenem Bein, Pickeln, Quetschungen, rissiger und unreiner Haut, schlecht heilenden Wunden, Ekzemen, Sonnenbrand, Unterschenkelgeschwüren, Zerrungen, Venenentzündungen, leichten Verbrennungen, wundgelegenen Stellen, wunden Brustwarzen und Babypopos.

Vorsicht! Die Ringelblume gehört zu den Korbblütlern. Bei bekannter Allergie gegen Korbblütengewächse ist die Ringelblume nicht anzuwenden.

 
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