Hauptmenü
Labkraut
(Galium verum)
Synonyme:
Beinritzenkraut, Bitterstielkraut, Butterstiel, Herzbresten, Lauritzen, Magerkraut, Waldstroh, Herrgottsstroh
Wissenswertes:
Das Labkraut enthält (wie auch der Kälbermagen) das Ferment Lab, das in der Lage ist, Milch zum Gerinnen zu bringen. In früheren Zeiten wurde das Kraut daher auch für die Käseherstellung verwendet. Es wurden aus dem Kraut siebähnliche Geflechte hergestellt und die Milch hindurch gegossen oder die Samen der Milch beigemischt, so dass das enthaltene Lab die Milch in Käse umwandeln konnte.
Aus den Wurzeln des Labkrautes wurde von den Färbern ein roter Farbstoff gewonnen, um damit Textilien zu färben. Aus diesem Grunde wird das Kraut auch der Pflanzenfamilie der Rötegewächse zugeordnet.
Steckbrief
Familie: Rötegewächse (Rubiaceae)
Verbreitung: Europa, Asien
Merkmale: Das Labkraut ist eine ausdauernde Staude, die bis zu 1 Meter hoch wird und mit nadelförmigen, am kahlen vierkantigen Stengel quirlich angeordneten, einnervigen Blättern besetzt ist. Während der Blüte von Juni bis August verbreiten die weißen bzw. gelben traubigen Blütenstände einen angenehmen honigartigen Duft.
Standorte: Auf Äckern, Wiesen, Weg-
Pflanzenteile: blühendes Kraut (Herba Galii), frisch oder getrocknet
Sammelzeit: Juni bis August
Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Flavonoide, Gerbstoffe, Glykoside, Kieselsäure, Mineralien
Wirkung: abführend, adstringierend, blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend, krampflindernd, schweißtreibend
Anwendungsbereiche
Innerlich: Der Tee-
Äußerlich: Labkraut-