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Huflattich
(Tussilago farfara)
Synonyme:
Ackerlattich, Bachblümlein, Berglatschen, Brandlattich, Eselhuf, Hufblatt, Märzblume, Pestwurz, Sandblume, Tabakkraut, Zeitröseli
Wissenswertes:
Der Name „Tussilago farfara“ ist ableitbar aus dem lateinischen „tussio“ für „Husten“, „agere“ für „vertreiben“ und „farferum“ für mehlbestäubt.
Übrigens heißt es nach Überlieferungen im Volksmund, dass Huflattich eine gute Hilfe des Pferdehändlers ist, denn einer, der sein Pferd verkaufen will, sollte das Pferd eine Zeit lang zuvor mit dem Huflattich füttern und es wird hiervon eine stattliche Erscheinung erhalten.
Die Verwendung von Huflattich als Heilkraut kann wohl schon auf eine lange Zeit zurückblicken. Schon von Hippokrates wurde der Huflattich als Hustenmittel empfohlen.
Steckbrief
Familie: Korbblütengewächse (Asteraceae)
Verbreitung: Europa, Asien, Afrika, Nordamerika
Merkmale: Bei dieser mehrjährigen Pflanze schießen im März/April zuerst die Blüten ohne Blatt auf einem bis zu 30 cm hohen behaarten mit rötlichen Schuppen besetzten Blütenschaft aus dem Boden. Leuchtend gelbe Korbblüten mit 2 bis 3 cm Durchmesser entwickeln langhaarige Samenfahnen, ähnlich wie der Löwenzahn. Die rundlich-
Standorte: Auf Wegen, Brachland, Ödland, Äcker, in Kiesgruben und Geröllhalden, an Ufern und Bahndämmen.
Pflanzenteile: Blüten (Flores Farfare) und Blätter (folia farfare), frisch oder getrocknet
Sammelzeit: Blüten: März bis April, Blätter: Mai bis Juni
Inhaltsstoffe: Alkaloide (Pyrrolizidinalkaloide), Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, Mineralien, Schleimstoffe
Wirkung: adstringierend, anregend, antikatarrhalisch, beruhigend, blutstillend, entzündungshemmend, entspannend, gewebeheilend, krampflösend, schleimlösend, schweißtreibend, tonisierend
Anwendungsbereiche
Innerlich: Beachte Ausführungen unten, unter „Vorsicht“. Eine größere Wirkung als den Blättern wird den Blüten zugeschrieben, sie werden jedoch gleich verwendet. Der Tee-
Äußerlich: Das Kraut zu einem Brei zerdrückt oder mit dem Tee oder der Tinktur getränkte Tücher kann man gut verwenden für Umschläge und Auflagen bei allen Lungenerkrankungen, Rotlauf, Geschwüren, wundgelaufenen Füßen und Furunkeln, Ekzemen, leichten Brandwunden, Schleimbeutel-