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Gänsefingerkraut
(Potentilla anserina)
Synonyme:
Anserine, Dreckkraut, Gänsegarbe, Gänsekraut, Gänserich, Ganspratzen, Handblatt, Krampfkraut, Matinshand, Maukenkraut, Säukraut, Sauringel, Silberkraut, Stierlichrut, Wiederick
Wissenswertes:
Der Name „Potentilla“ kommt von dem lateinischen „Potentia“, was „Macht“ bedeutet und wohl auf die mächtigen Heilkräfte der Pflanze zurückzuführen ist. Da junge Gänse u. a. mit dem zerkleinerten Gänsefingerkraut gefüttert und so gut gekräftigt wurden, kam wohl die Bezeichnung „anserina“ (aus dem lateinischen „anser“ = Gans) hinzu.
Steckbrief
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Verbreitung: Europa
Merkmale: Kriechende, niedere Pflanze mit gefiederten, oben dunkelgrünen und auf der Unterseite silbrig behaarten, sieben-
Standorte: Auf gut gedüngten Böden an Ackerrainen und Wiesenrändern oder Viehweiden ist es zu finden.
Pflanzenteile: Kraut (Herba Anserinae), frisch oder getrocknet
Sammelzeit: Mai bis August
Inhaltsstoffe: Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, Glykoside, Mineralien
Wirkung: adstringierend, antibakteriell, beruhigend, blutstillend, entzündungshemmend, entspannend, harntreibend, krampflösend, schmerzstillend
Anwendungsbereiche
Innerlich: Der Aufguss wird als Tee in der Standardmenge zubereitet, wobei hier ein heißer Aufguss mit Milch die meisten Wirkstoffe entfaltet. Aber auch mit einer Tinktur aus dem frischen Kraut zeigen sich gute Wirkungen. Das Gänsefingerkraut ist besonders bekannt als Krampflöser und wird daher vorwiegend bei diesen Beschwerden eingesetzt, z. B. bei Asthma, Darm-