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Erdrauch
(Fumaria officinalis)
Synonyme:
Ackerrautenkraut, Blausporn, Brutkraut, Erdgalle, Feldrautenkraut, Finsterkraute, Herdranchkraut, Kratzheilkraut, Krätzkraut, Rauchkraut, Sperrmäuler, Taubenkerbel
Wissenswertes:
Es ist übrigens nicht ganz klar, woher der Erdrauch seinen Namen hat. Manche meinen, dass dieser daher stammt, dass die graugrünen Blätter aus der Ferne wie Rauch erscheinen sollen, Andere wiederum behaupten, dass der Name daher stammt, dass sich der Ackerstaub in Blättern und Blüten fängt, um ihn dann bei trockenem Wind wie Rauch aufwirbeln zu lassen.
Steckbrief
Familie: Mohngewächse (Papaveraceae)
Verbreitung: Europa, Nordafrika, in Teilen Asiens
Merkmale: Die einjährige 10 bis 50 cm hohe, aufrecht stehende, ein bis mehrstengelige Pflanze mit doppelt gefiederten, meist dreilappigen graugrünen Blättern und dichten in Trauben sitzenden purpurroten bis rosafarbenen, an der Spitze bis dunkelrot gefärbten, asymmetrischen Blüten, blüht je nach den herrschenden Witterungsbedingungen in der Zeit von April bis August.
Standorte: Ackerflächen, Feldraine, Gärten, Schuttplätze, Weinberge
Achtung: Erdrauch enthält giftige Alkaloide und gehört somit zu den giftigen Vertretern der Heilkräuter. Ohne genaueste Kenntnisse über die Wirkungsweise und Anwendung sollte Erdrauch nicht gesammelt und schon gar nicht verwendet werden. Bei unsachgemäßer Anwendung, z. B. Überdosierung, besteht Vergiftungsgefahr!
Pflanzenteile: Kraut (Fumaria herba), frisch oder getrocknet
Sammelzeit: Während der Blüte, April bis August
Inhaltsstoffe: Alkaloide (hier Fumarin -
Wirkung: leicht abführend, blutreinigend, galleregulierend, harntreibend, krampflösende, schweißtreibend, stärkend, wundreinigend
Anwendungsbereiche
Innerlich: Ein Tee wird aus dem trocknen oder frischen Kraut zubereitet oder eine Tinktur hergesellt. Verwendung findet der Erdrauch insbesondere bei Gallenbeschwerden, da er die krampfartigen Beschwerden gut bekämpfen kann. Weil er in der Lage ist, Blähungen, Magen-
Äußerlich: Seine wundreinigende Wirkung kann der Erdrauch bei der Verwendung des Aufgusses oder der Tinktur für Waschungen, Umschläge oder Bäder bei schlecht heilenden Wunden, Ekzemen, Flechten oder Krätze zeigen, wobei er hierbei sogar etwas betäubend auf die betroffenen Stellen wirkt. Auch bei den typischen Frauenleiden, wie Menstruations-