Hauptmenü
Erdbeere, Walderdbeere
(Fragaria vesca)
Synonyme:
Besingkraut, Besinge, Erbelkraut, Erbern, Ihrbeere, Knickbeere, Rotbeere, Walderdbeere
Wissenswertes:
In der germanischen Mythologie wird die Erdbeere mit der Göttin Frigga in Verbindung gebracht. Sie soll tote Kinder in Erdbeeren gesteckt und so unentdeckt in den Götterpalast mitgenommen haben, wo sie wieder leben konnten.
Steckbrief
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Verbreitung: Europa und gemäßigter Raum Asiens
Merkmale: Jeder kennt sie, die krautige, mehrjährige und wintergrüne bis 25 cm hochwachsende Pflanze mit dreizähligen grob gesägten Laubblättern. Wurzelbildende, kriechende Ausläufer wachsen aus den Blattachseln zur Vermehrung. Die Blüten stehen in Trugdolden und sind mit 5 weißen Kelchblättern, die etwa 20 gelbe Staubblätter umranden, bestückt. Nach der Bestäubung bilden sich die roten (Sammel-
Standorte: Feuchte aber sonnige Waldränder oder Lichtungen von Laub-
Pflanzenteile: Blätter, Kraut (Fragariae folium, herba), Wurzeln (Radix Fragariae), frisch oder getrocknet, Früchte (Fragariae fructus)
Sammelzeit: Mai bis August
Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Flavonoide, Gerbstoffe, Vitamin C, Mineralien, Zucker u. a.
Wirkung: abführend, adstringierend, antibakteriell, blutreinigend, harntreibend, wundheilend
Anwendungsbereiche
Innerlich: Die beste Wirkung entfalten die Früchte der Erdbeere. Diese können frisch im Ganzen oder zerquetscht, aber auch eingefroren oder getrocknet angewandt werden. Ein Tee aus Kraut, Blättern oder Wurzel muss jedoch als Abkochung zubereitet werden. Verwendet wird die Pflanze oder deren Teile bei Blasen-
Äußerlich: Die äußerliche Anwendung ist nicht von so großer therapeutischer Bedeutung wie die innerliche Verwendung. Jedoch können Waschungen mit der Abkochung aus den Erdbeerblättern Hautunreinheiten beseitigen und Pickeln entgegenwirken. Auch eine 10-
Vorsicht! Die ganze Pflanze kann bei Menschen, die dazu neigen (meist bei Nussallergiker aber auch andere), eine Allergie auslösen. Diese Menschen leiden oft schon nach sehr geringfügigem Genuss vor allem im Mund-