Einführung - beauty-side.de

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü

Einführung

Kräuterlexikon

Einführung

Die lange Geschichte der Heilkunst beweist, dass sich die Menschen wohl schon immer mit den Heilkräutern befasst haben. Das ist ja auch kein Wunder, denn Pflanzen wachsen seit je her überall in den verschiedensten Formen und Farben und sind für jedermann griffbereit. Krankheiten, Gebrechen und Verletzungen gehören auch schon immer zum Alltag, so wie der Wille der Menschheit, sich dem Problem „Krankheit“ energisch entgegenzustellen. Versuche von Heilkundigen und Ärzten an sich selbst, anderen Menschen oder Tieren und Beobachtungen der folgenden Verhaltensweisen, Wirkungen und Nebenwirkungen waren die Grundlage des immer weiter überlieferten Wissens über die Heilkräfte der Natur.

Und dass die Geschichte der Pflanzenheilkunde schon mehrere Tausend Jahre alt ist, ist längst bewiesen. Zum Beispiel fanden Wissenschaftler Tontafeln am persischen Golf, die auf ein Alter von etwa 6000 Jahre geschätzt wurden und deren Inhalt bereits auf Pflanzen, deren Heilkräfte und ihren gezielten Einsatz bei bestimmten Beschwerdebildern hinweisen. Nur kurz benennen möchte ich Hippokrates von Kos (ca. 460 – 370 vor Christus) den berühmtesten Arzt der Antike, der als „Vater der Heilkunde“ gilt. Man kann wohl davon ausgehen, dass er mit seiner Aussage: „Eure Nahrung soll eure Medizin und eure Medizin soll eure Nahrung sein“ die Pflanzenheilkunde meinte. Eines der einflussreichsten Werke der Arzneimittellehre aus der Antike, die "Materia Medica", stammt von Pedanios Dioskurides. Dieses Werk entstand im 1. Jahrhundert und stellt unter anderem über 1000 Pflanzen und Beschreibungen von Wirkung und Einsatz bei Krankheiten vor. Andere berühmte Naturheilkundler, wie Hildegard von Bingen, widmeten sich ebenfalls medizinischen Abhandlungen; die das traditionelle Wissen über die Heilkräuter  mit der Volksmedizin vereinten. Aber auch Philippus Theophrastus Paracelcus (1493 – 1541) (eigentlich Philppus Aureolus Theophrast Bombastus von Hohenheim), Leonhart Fuchs und Sebastian Kneipp dürfen in diesem Rahmen genauso wenig vergessen werden zu erwähnen, wie der schweizer Priester und Naturarzt Johann Künzle oder Eva Aschenbrenner, da auch sie neben noch vielen Anderen als Begründer der heutigen Pflanzenheilkunde gelten. Als Letztes sei auch noch der Arzt Dr. Rudolf Fritz Weiß genannt, der den ersten Lehrstuhl für Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)  in Deutschland schuf und damit den Grundstein für die Anerkennung durch die konventionelle Medizin legte.

Mit dem Einzug der chemischen Medizin, ist das Wissen über die Heilkräuter immer mehr in Vergessenheit geraten, da diese neuen medizinischen „Wundermittel“ ohne großen Aufwand, viel einfacher anzuwenden waren. Jedoch wurden bei der Verwendung immer mehr auch ungewollte, unangenehme Nebenwirkungen der Chemie bekannt, so dass für die Menschen nach und nach, gerade für die täglichen Erkrankungen und Leiden die Heilkräuter wieder populärer werden.

Immer öfter werden somit von den Menschen in den Arztpraxen oder Apotheken bei den kleineren Beschwerden die meist sanfter wirkenden natürlichen Stoffe den chemischen Stoffen vorgezogen und auch verlangt. Die moderne Pflanzenheilkunde und die überlieferte Volksmedizin bieten hierfür ja mittlerweile auch die verschiedensten Möglichkeiten und es gibt inzwischen auch eine Fülle von Forschungen und schulmedizinischen Untersuchungen, mit denen die Wirkungen einer ganzen Reihe von Heilkräutern nachgewiesen wurden.



Zitat:

„Die Erhaltung der Gesundheit beruht auf der Gleichstellung der Kräfte. Gesundheit dagegen beruht auf der ausgewogenen Mischung der Qualitäten.“

Hippokrates von Kos (ca. 460 - 370 v. Chr.)



 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü